Im Herzen des Bundesstaates Minas Gerais, mit seinen lang gezogenen Gebirgsketten, vielen kleinen Seen und seinem mineralstoffreichen Boden, liegt die bekannte Kaffeeanbauregion "Sul de Minas". Hier wurden vor über einhundert Jahren die ersten Plantagen angelegt. Darunter auch die "Fazenda Lagoa", die auf einer Höhe von 950 bis 1.200 m und auf einer Gesamtfl äche von 400 Hektar, unter Berücksichtigung des lokalen Ökosystems, einen weltbekannten Lagenkaffee produziert. Umgeben ist die Plantage von 660 Hektar geschützten Regenwalds, in dem Wölfe, Raubkatzen und hunderte verschiedener Vogelarten leben. Die Jahresmenge dieser Plantage liegt bei ca. 8.000 -12.000 Sack à 60 kg pro Jahr. Aufgrund der geografischen Lage und der hohen Qualitätsansprüche, wird ausnahmslos per Hand geerntet.
Die Kirschen, die am Vormittag gepflückt wurden, werden am Nachmittag zur Aufbereitungsanlage transportiert. Dort werden die Kirschen in fünf Schritten verarbeitet. Zuerst werden noch vorhandene Zweige und Blätter entfernt, bevor in einem Wassertank reife, überreife und noch grüne Kirschen von einander getrennt werden. Später wird ein Teil des Fruchtfleisches entfernt und die Bohnen werden mit der vorhandenen Pergaminhülle an der Sonne getrocknet. In dieser Zeit zieht die Kaffeebohne die Süße aus dem Restfruchtfleisch. Nach zwei Tagen ist dieser erste Trocknungsprozess beendet und die Bohnen werden auf holzbefeuerten Trocknern auf eine Restfeuchtigkeit von 11-12 % getrocknet.
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