
Ein Stück gelebte Tradition: Der Allerseelenstriezel, in manchen Regionen auch „Söndstriezel“ oder „Godnstriezel“ genannt, gehört seit Generationen zu den beliebtesten Festtagsgebäcken in Österreich. Dieses herrlich weiche Milchbrot mit seiner goldenen Kruste, dem feinen Butterduft und dem süßen Hagelzucker gehört einfach auf den Tisch – ob zu Allerheiligen, zu Ostern oder beim Sonntagsfrühstück.
Die Milch leicht erwärmen, den Germ hineinbröseln, 1 TL Zucker dazugeben und kurz stehen lassen, bis sich Blasen bilden. Danach mit etwas Mehl verrühren und 15 Minuten gehen lassen.
Das restliche Mehl in eine Schüssel geben, Zucker, Dotter, Ei, Salz, Butter und den Vorteig hinzufügen. Alles kräftig zu einem glatten, geschmeidigen Teig verkneten – per Hand oder mit der Küchenmaschine. Der Teig sollte weich, aber nicht klebrig sein. Anschließend abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat.
Den Teig in 6 gleich große Stränge teilen und zu einem klassischen Zopf flechten. Den Striezel auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit verquirltem Ei bestreichen und großzügig mit Hagelzucker bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 190 °C Ober-/Unterhitze etwa 25–30 Minuten goldbraun backen. Bei zwei kleineren Striezeln verkürzt sich die Backzeit leicht. Nach dem Backen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Am besten frisch gebacken genießen – pur, mit Butter und Marmelade oder einfach so. Auch leicht getoastet schmeckt der Striezel wunderbar. Ein echter Klassiker für Feiertage, den man am liebsten das ganze Jahr über backen möchte.
Für ein besonders feines Aroma kann man 1 TL Eder Vanillezucker oder eine Prise Eder Zitronenschale gemahlen in den Teig geben. Wer es fruchtig mag, verfeinert den Striezel mit Rosinen, Mandeln oder etwas Orangenabrieb – ganz nach Familientradition.
-1.png)